Was ist zukunftsfähig?

Zukunftsfähige Gesellschaften erfordern selbstverständlich mehr als ökologische Nachhaltigkeit.

Soziale Fairness, Menschenwürde, Gerechtigkeit, spannende Visionen und Perspektiven und nicht zuletzt die Zufriedenheit der Einzelnen werden ebenfalls darüber entscheiden, ob bald 9 Milliarden Menschen in Frieden untereinander und in Frieden mit der Natur leben können.

Für ein faires Miteinander aller Passagiere braucht es eine „Hausordung für Raumschiff Erde“.

Ein global zukunftssichernder Gesellschaftsvertrag enthält zumindest folgende Elemente:

  1. Eine gemeinsame „Globale Ethik“
  2. Respektieren der bio-physikalischen Grenzen (ein anderes ökonomisches Modell und das Ende des Bevölkerungswachstums)
  3. Bewahren biologischer und kultureller Vielfalt
  4. Das uneingeschränkte Respektieren der „erweiterten Menschenrechte“
  5. Globale Regeln für globales Gemeingut (Global Governance)
  6. Lokale Kontrolle über lokale Angelegenheiten (Subsidiarität, Bürgerteilhabe, Mitbestimmung, lokale Resilienz und regionale Autonomie, geleitet von (1.))

Die  hier beschriebene Methoden des Footprinting sind dabei nur ein Werkzeug. Sie bieten die Möglichkeit, die Folgen des Umganges mit Ressourcen und Energie zu verstehen, zu optimieren und schließlich auch fairer zu gestalten.

Footprints für Unternehmen, Produkte und Dienstleistungen bilden damit die Basis jeder ressourcen-gedeckelten Wirtschaft.

Erst vergleichbare Maßzahlen bieten die Grundlagen für

… bewußte Konsum-Entscheidungen 

  … strategische Unternehmensentscheidungen

        …  finanzpolitisches Steuern

              … ordnungspolitische Deckelung

                 …  persönliche Zertifikate (personal allowances) 

Angewendet muß dieses Werkzeug freilich nach wie vor von Menschen werden, in der Wirtschaft, in der Politik und von den BürgerInnen selbst.

Footprinting ersetzt kein aufgeklärtes Weltbild.
Aber Footprinting und das damit verbundene Verstehen der Wirkung unserer Handlungen auf die Welt liefert die Basis für ein Verständnis von Ressourcengerechtigkeit – und damit das entstehen einer Globalen Ethik.

Die „Logik“ dahinter ist verblüffend einfach: Was ein Einzelner mehr an Ressourcen beansprucht, als ihm/ihr anteilig zusteht, muß in einer begrenzten Welt unweigerlich einem anderen Mitmenschen vorenthalten bleiben.

Weiter zur „Footprint-Family“