Gegen die schleichende Vergiftung

Es gibt einen prinzi­piellen Unterschied zwischen Schad­stoffen wie Nitrat im Trinkwasser und CO2 in der Atmosphäre und Giften, wie Cadmium (z.B. in Akkus) oder DDT (ein Schädlings­be­kämpfungs­mittel).

Nitrat oder CO2 sind für sich genommen nicht schädlich sondern sogar notwenig, z.B. für das Wachstum der Pflanzen. Die Welt könnte ohne sie nicht funktionieren. Nur wenn zu viel davon, oder an den falschen Orten auftaucht, werden diese Stoffe zum Problem.

Dem gegenüber sind Cadmium und DDT Stoffe, die in natürlichen System nicht vorkommen und dort auch nichts verloren haben. Sie stören und zerstören langfristig die natürlichen Ökosysteme und machen die Menschen krank. Die Welt muß Wege finden, ohne diese Stoffe auszukommen!

Eine besonders gefährliche Stoffgruppe sind die langlebigen, organischen Schadstoffe, die sich in Lebewesen anreichern. Sie sind besonders tückisch, weil ihre Wirkung erst sehr allmählich eintritt, wenn sie bemerkt wird, aber fast nicht mehr rückgängig gemacht werden kann.

Mit der Stockholm Convention wurde versucht, dem einen Riegel vorzuschieben. Doch Papier ist geduldig. 

REACH

Die Europäische Chemi­kalienregelung REACH

  • Registration
  • Evaluation and
  • Authorisation of
  • CHemicals)

Die Registrierung, Bewertung und Zulassung chemischer Stoffe war ein mühsamer Beginn.

Mit REACH unterliegen nun auch schon in Verwendung befindliche Chemikalien den gleichen Prüfanforderungen wie neu zugelassene.
Auch wird die gesamte Wertschöpfungskette betrachtet, mit Informationspflicht  bei neuen Stoffen bis zurück zum Hersteller.

Aber das reicht für einen Stoff-Wechsel noch lange nicht aus.