Auf Initiative vom Lebensministerium, ORF und der Plattform Footprint wurde ein rot-weiß-roter-Footprint-Rechner entwickelt, mit dem jeder Einzelne seinen persönlichen Fußabdruck für die Bereiche Wohnen, Mobilität, Ernährung und Konsum errechnen kann und zugleich konkrete Handlungsvorschläge zur Optimierung des Ergebnisses erhält.

Die Erde ist aus dem Gleichgewicht. Hunger und Armut auf der einen Seite, Luxus und Verschwendung auf der anderen Seite. Dazu Wassermangel und Überschwemmungen, zerstörte Urwälder und leergefischte Meere, boomende Städte und verheerende Umweltzerstörung.
Die Ursache ist rasch gefunden: Die große Zahl der Menschen, aber vor allem die maßlosen Ansprüche der globalen KonsumentInnen. Der Mensch ist aber nicht nur Ursache des Problems wir haben es auch in der Hand, Lösungen herbeizuführen. Eine zukunftsfähige Welt ist denkbar.

Der ökologischen Fußabdrucks stellt die einfachste Möglichkeit dar, die Zukunftsfähigkeit des eigenen Lebensstils zu testen. Alle natürlichen Rohstoffe, die wir zum Essen, Wohnen, Reisen, etc. verbrauchen, benötigen Platz zum Nachwachsen auf unserem Planeten.
Ebenso braucht die Natur Ressourcen, um unsere Abfälle abzubauen (z.B. Wälder um CO2 zu binden). Der ökologische Fußabdruck macht diesen Flächenbedarf deutlich und vermittelt ein verständliches Bild der ökologischen Grenzen unseres Planeten.

Teilt man die nutzbare Fläche der Erde gerecht auf die Erdbevölkerung auf, entfallen etwa 1,8 Hektar auf jeden Menschen. Im Durchschnitt beansprucht jede Österreicherin und jeder Österreicher aber 4,9 Hektar auf der Erde, lebt also auf deutlich zu großem Fuß. Wenn alle 6,7 Milliarden Menschen so leben würden wie wir, bräuchte es fast drei Planeten, die es nachweislich nicht gibt.

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